Sexualerziehung
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Sexualerziehung ist das primäre Recht und die Pflicht der Eltern. Familie ist der wichtigste Lernort für eine gesunde sexuelle Entwicklung. Die Schule hat die Aufgabe, die Eltern in ihrer Erziehungsverantwortung zu unterstützen.
Daher setzt sich der Elternverein NRW für eine wertebezogene, entwicklungssensible und ganzheitliche schulische Sexualerziehung ein.
Der gelingende Umgang mit Sexualität ist für uns Menschen von existentieller Bedeutung. Denn die Sexualität kann Quelle großen Glücks, nicht selten aber auch großen Unglücks sein. Im Gegensatz zur Tierwelt ist die menschliche Sexualität nicht instinktgeregelt, sondern sie ist Gabe und Aufgabe zugleich.
Daher ist die Erziehung zu einem selbstbestimmten, reifen und verantwortlichen Umgang mit eigener und fremder Sexualität unerlässlich. Kindern und Jugendlichen muss primär eine positive, bejahende und angstfreie Haltung zur Sexualität als elementarer Lebenskraft vermittelt werden. Jedoch müssen sie auch altersgemäß die Gefahren im Bereich der Sexualität kennen.
Entscheidend ist, dass Kinder und Jugendliche ihre Sexualität als identitätstiftende Grundlage der Person, als Sprache der Liebe und Kraft der Bindung, als Quelle des Lebens und des Glücks begreifen. Dazu gehört die Erkenntnis, dass niemand auf Grund seiner sexuellen Orientierung oder Lebensweise diskriminiert werden darf.
Eine schulische Sexualerziehung, die das Schamgefühl von Kindern und Jugendlichen respektiert, sensibilisiert für Grenzverletzungen und wirkt Missbrauchserfahrungen und dem Konsum von Pornographie entgegen.
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Sowohl für das Glück des Einzelnen als auch für das Gemeinwohl ist eine auf Bindungsfähigkeit ausgelegte Sexualerziehung von hoher Bedeutung. Dies entspricht auch den Wünschen der jungen Generation: Die überwältigende Mehrheit zählt noch immer eine auf Dauer angelegte Familie mit eigenen Kindern zu ihren wichtigsten Lebenszielen. Die Gesellschaft ihrerseits ist angewiesen auf die Bindungs- und Bildungskraft von Eltern, die einander und ihren Kindern Heimat sein wollen. Eine gelingende Sexualerziehung trägt dazu bei, dass liebenswerte und liebesfähige junge Menschen heranwachsen, die die nötigen psychischen Ressourcen zur Übernahme familiärer Verantwortung haben.
Da eine solche wertebezogene Sexualerziehung ein komplexes Thema ist, das hier nicht in der gebotenen Kürze dargestellt werden kann, verweisen wir auf den Artikel von „Prinzipien der Sexualpädagogik“ (zum Download)/ „Erziehung zur Liebe! Sexualpädagogik ist mehr als Aufklärung“.